Im II. Weltkrieg zerstört, hat sich die Bayerische Staatsoper seit dem Wiederaufbau, abgeschlossen 1963, den Status eines der führenden Opernhäuser der Welt erarbeitet. Sie bietet Klassiker des Opernkanons – etwa Carmen, La Bohème, Der fliegende Holländer – sowie Neues, Überraschendes, Ungewohntes.
Intendant Nikolaus Bachler ist wichtig, dass Oper immer wieder neu gedacht wird. Oper ist kein Museum, und so bläst man hier mit renommierten Regiekräften und international herausragenden Sängern den Staub herunter. Man entdeckt, was die Musikgeschichte zu vergessen droht, wie etwa Korngolds Die tote Stadt: Oder geht auch mal voll ins Risiko: 2020 kommt ein Projekt mit der Künstlerin Marina Abramović.
Die Bayerische Staatsoper geht aber auch raus: die alljährliche „Oper für alle“, die Live-Video-Übertragung einer Aufführung auf den Max-Joseph-Platz, ist längst Pflichttermin. Und nicht nur für Opernfans.
Doch nicht nur das eindrucksvolle Haus am Max-Joseph-Platz – mit seiner Nebenbühne, dem Rokoko-Juwel des Cuvilliéstheaters – hat einen Namen. Auch das Bayerische Staatsorchester, welches bis 2020 von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko geleitet wird, genießt international höchstes Renommee. Und nicht anders ist es beim Bayerischen Staatsballet unter Leitung von Igor Zelensky.
Weil Qualität aber nicht von Himmel fällt, hat man natürlich auch ein Auge auf den Nachwuchs. Das Opernstudio ist professionelle Ausbildungsstätte und Plattform für junge Künstler. Und im Kinder- und Jugendprogramm wird nicht nur für junge Leute, sondern auch mit ihnen Musiktheater gemacht.