Nachdem der Probenprozess zu «Lola M.» aufgrund des Lockdowns jäh unterbrochen werden musste, wird Georg Ringsgwandls abenteuerliche Oper in zwei Schritten auf die Bühne gebracht. Zum Jahreswechsel 2020/2021 zeigen wir im Residenztheater eine konzertante Version von «Lola M.» als Vorpremiere, bei der Georg Ringsgwandl gemeinsam mit seinem Ensemble auf der Bühne stehen wird. Die Premiere der szenischen Version wird zu einem späteren Zeitpunkt im Cuvilliéstheater, wofür die Produktion künstlerisch entwickelt wurde, stattfinden.
Georg Ringsgwandl – nicht nur als Liedermacher, sondern auch als Theaterautor und Schauspieler eine Institution – versucht in seiner Hommage an Lola Montez eine Ehrenrettung der berüchtigten Geliebten des bayerischen Königs Ludwig I. und der aufregendsten Frau, die Bayern im 19. Jahrhundert erlebte und davonjagte. Nach seinem Theaterstück über den Märchenkönig «Ludwig II. Die volle Wahrheit» adaptiert er im Auftrag des Residenztheaters ein weiteres Kapitel der bayerischen Geschichte als zeitgenössisches Musiktheater.
«Was soll ich sagen, liebe Margareth, widrige Vorgänge an der Börse, rätselhafte Schulden, aber der König hat immer noch ein großes Herz.»
«Es ist zu befürchten, dass die Affäre Lola Montez in mehr Facetten schillert, als es die gängigen Lexikoneinträge vermuten lassen. Man glaubte, man habe einer ‹aristoklastischen Superschlampe› das Handwerk gelegt. Aber vielleicht hat Bayern mit Lola Montez eine der fähigsten Frauen des 19. Jahrhunderts vertrieben?» Georg Ringsgwandl
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