DER NUSSKNACKER

Ballett in zwei Akten nach der Erzählung von E. T. A. Hoffmann - 1971  

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Ballett 
Nationaltheater  

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Information

Altersempfehlung
Ab 12 Jahren
Dauer
145 Minuten
Pause
1. Akt (ca. 19.30 - 20.25 Uhr) · Pause (ca. 20.25 - 20.55 Uhr) · 2. Akt (ca. 20.55 - 21.50 Uhr)
Bühne
Nationaltheater  

Beschreibung

Beschreibung
Warum muss Der Nussknacker ein Weihnachtsmärchen sein? Muss er gar nicht. Ein Wintermärchen vielleicht. Und das ist er - ein Geburtstagsgeschenk für Marie. John Neumeier erzählt in seinem stimmungsvollen, poetischen Ballett E.T.A. Hoffmanns Märchen vom Nussknacker und Mäusekönig etwas anders. „So ward ein Klassiker geboren“, schreibt Dorion Weickmann, „eine unverwüstliche Säule des Repertoires, voller 'Mitteilungen über menschliche Verhältnisse, die zur Zeit der Entstehung dieser Werke gültig waren und heute noch gültig sind'.“ So Neumeier 1975, vier Jahre, nachdem er dem Der Nussknacker ein frisches Gesicht gegeben, oder besser noch: das alte neu modelliert hatte. Der amerikanische Choreograph, damals wie heute Ballettchef in Hamburg, häutete die über Jahrzehnte vergorenen Schalen der Handlungs-Zwiebel, bis deren Innerstes zutage lag: Marie, die dabei ist, erwachsen zu werden, ihre Probleme, ihre Empfindungen. Mit süffisantem Witz, barocker Eleganz und feinporiger Psychodramatik entwarf Neumeier ein Tableau, das Hoffmanns Original zur Kenntlichkeit entstellt. Sein Der Nussknacker ist ein kühn geschliffener Gesellschaftsspiegel, ein Familienporträt ebenso wie die ergreifende Schilderung einer rite de passage und nicht zuletzt: die allerehrfürchtigste Verbeugung vor der hohen Schule des Balletts. Kein geringerer als der große Petipa (alias Drosselmeier!) entführt Marie in eine fremde (Traum-)Theater-Welt, in der sie den Gestalten großer Ballette begegnet und deren Charme und Faszination erliegt - und der Zuschauer mit ihr.

Inhalt
1. Akt

1. Bild: Maries Geburtstag
Marie wird 12 Jahre alt, ist also in einem Alter, in dem Mädchen aufhören, mit Puppen zu spielen. Ihr Bruder Fritz, ein Kadett, hat seine Regimentskameraden eingeladen, ihre Schwester Louise, Ballerina am Hoftheater, den Ballettmeister Drosselmeier. Der Kadett Günther, ein Freund von Fritz und Wortführer seiner Kameraden, schenkt Marie im Namen des Regiments einen Nussknacker, Ballettmeister Drosselmeier macht ihr ein paar Spitzenschuhe zum Präsent. Drosselmeier fasziniert Marie, in Günther verliebt sie sich.

2. Bild: Maries Traum - Die Probe
Als die Gäste gegangen sind, kommt Marie mit dem Nussknacker im Arm noch einmal ins Zimmer und zieht heimlich die Spitzenschuhe an. Sie erschrickt vor der Erscheinung Drosselmeiers, der sie im Traum in die geheimnisvolle Welt des Theaters führt. Marie ist von dieser Umgebung bezaubert. Die Begegnung mit Günther kehrt im Traum wieder: sie trifft ihn als Solist des Hofballetts und tanzt mit ihm zum ersten Mal auf Spitze. Sie nimmt an einer großen Probe teil.

2. Akt

Maries Traum - Die Vorstellung
Drosselmeier führt Marie vor, wie eine Aufführung entsteht; die leere Bühne verwandelt sich in eine Szenerie, in der sich alles auf die Vorstellung vorbereitet. Drosselmeier führt verschiedene Divertissements vor und tanzt zuweilen selber mit. Auch ihr Bruder Fritz erscheint Marie als Tänzer. Im Grand Pas de Deux tanzt Louise mit Günther. Nach einem turbulenten Finale verschwindet die Theaterwelt - Marie wird von ihrer Mutter aufgeweckt. Wehmütig nimmt sie Abschied von ihrem Traum.


© Bayerisches Staatsballett

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Weitere Hinweise

Hinweise
Choreographie John Neumeier · Komponist Peter I. Tschaikowsky