DIE ZAUBERFLÖTE

Eine deutsche Oper in zwei Akten - 1791  

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Oper 
Nationaltheater  

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Information

Sprache
Deutsch
Bühne
Nationaltheater  

Beschreibung

Beschreibung
Papageno will Papagena – Tamino seine Pamina. Doch der Weg zur Liebe ist nicht einfach! Alle müssen sie schwere Prüfungen bestehen: müssen sich gegen Mord und Selbstmord entscheiden, auf Speis und Trank und manchmal sogar auf Sprechen und Gesang verzichten. Was ihnen hilft, Gefahren zu bestehen, sind eine Zauberflöte und ein Glockenspiel. Die weltbekannteste Oper in einer klassisch schönen Inszenierung, dem Vermächtnis des Regisseurs August Everding: Die böse Schlange speit noch "richtiges" Feuer, die Königin der Nacht ist noch wirklich eine "sternflammende" Königin. Dies Bühnen-Bildnis (von Jürgen Rose) ist bezaubernd schön. Hier wirkt der Zauber dieser Oper.

Inhalt
Vorgeschichte

Als der Vater Paminas starb, ging die Macht seiner Gattin, der Königin der Nacht, zu Ende, denn der Vater hatte vor seinem Tode sein Herrschaftszeichen, den siebenfachen Sonnenkreis, den Eingeweihten übergeben. Sarastro verwaltet jetzt das Erbe des Sonnenkönigs.

Die Königin der Nacht will sich mit ihrer Tochter Pamina, entgegen dem Willen des verstorbenen Königs, der Führung jener weisen Männer um Sarastro nicht unterordnen. Sie trachtet danach, diesen Bund zu vernichten, um sich selbst den siebenfachen Sonnenkreis und damit die Macht zurückzugewinnen.

Um ihren Absichten zuvorzukommen, hat Sarastro Pamina, die eigentliche Erbin des Sonnenkönigs, entführt.

1. Aufzug

Die Königin der Nacht hat den Prinzen Tamino zur Befreiung ihrer Tochter Pamina auserwählt. Sie leitet ihn in eine Felsengegend, die er noch nie betreten hat. Sie lässt Tamino von einer Riesenschlange verfolgen. Aus Furcht und vor Erschöpfung fällt der Prinz in Ohnmacht. Die Königin hat ihre drei Damen zu Tamino geschickt, die sich nur schwer von seinem Anblick trennen können.

Tamino erwacht, die Schlange tot zu seinen Füßen. Papageno erscheint. Er widerspricht nicht, als Tamino annimmt, der Vogelfänger habe ihn vor der Schlange gerettet. Für sein Prahlen wird Papageno von den drei Damen bestraft. Sie überreichen Tamino Paminas Bildnis, in das sich der Prinz sofort verliebt.

Tamino verspricht den Damen und der Königin der Nacht, Pamina aus den Händen des "Dämons" Sarastro zu befreien. Dies ist der Plan der Königin, die um das Mitleid Taminos fleht. Zum Schutz vor Gefahren erhalten Tamino und Papageno, der ihn begleiten soll, Zauber-Instrumente: eine Flöte und ein Glockenspiel. Die drei Knaben, Genien aus einer Zeit, als Tag- und Nachtwelt noch vereint waren, führen beide zu Sarastros Burg.

Tamino hat Papageno vorausgeschickt. Dieser begegnet Monostatos, dem Bewacher Paminas, und verhindert, dass Monostatos Pamina weiter bedrängen kann. Papageno überredet die Prinzessin zur Flucht. Beide besingen ihre Liebessehnsucht. Pamina denkt dabei an ihren kommenden Retter Tamino, Papageno an eine erträumte Papagena.

Inzwischen ist Tamino von den drei Knaben zu Sarastros Tempel geführt worden. Der Sprecher der Eingeweihten belehrt ihn über den wahren Charakter und die Absichten Sarastros. Tamino erfährt, dass Pamina noch lebt. Dankbar spielt er auf der Flöte, deren Zauberkraft wilde Tiere zähmt. Papageno und Pamina werden von Monostatos und seinen Sklaven eingeholt. Das Glockenspiel hilft ihnen, sich wieder zu befreien. Sarastros Ankunft vereitelt jedoch ihren Fluchtplan.

Monostatos führt Tamino herein. Pamina sieht Tamino zum ersten Mal. Sarastro lässt Tamino und Papageno in den Prüfungstempel führen.

2. Aufzug

Sarastro eröffnet den Eingeweihten, dass er Tamino und Pamina als Königspaar ausersehen hat, das seine Nachfolge übernehmen soll. Vorher haben sie sich den vorgeschriebenen Prüfungen zu unterziehen. Sie müssen voneinander Abschied nehmen; dem Prinzen und Papageno wird, um ihre Willensstärke zu prüfen, strengstes Stillschweigen auferlegt.

Tamino lässt sich von den drei Damen, die sich in den Tempel eingeschlichen haben, nicht in Versuchung bringen. Die Königin der Nacht hat Pamina gefunden und befiehlt ihr, Sarastro zu töten. Dazu ist Pamina nicht imstande. Sarastro lehrt sie, dass nicht Rache, sondern Verständnis und Verzeihen das Handeln der Menschen bestimmen soll. Tamino hält sich an seine Schweigepflicht, als Pamina ihn anfleht, ihr seine abweisende Haltung zu erklären. Sie glaubt, Tamino liebe sie nicht mehr, und will sich den Tod geben. Die drei Knaben verhindern das und führen sie zu Tamino, der vor den "Schreckenspforten" auf die letzten Prüfungen wartet. Gemeinsam geht das Paar den Weg durch die Elemente Feuer und Wasser und überwindet Verzweiflung und Todesnot.

Die drei Knaben haben inzwischen Papageno und die ihm bestimmte Papagena zusammengeführt. Die Königin der Nacht wird nach dem vergeblichen Versuch, von den unterirdischen Gängen aus die Burg Sarastros zu stürmen, in die Vernichtung gestürzt.

Tamino und Pamina werden in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen. Volk und Priester, Natur und Kultur sind wieder vereint: "Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht, zernichten der Heuchler erschlichene Macht!"


© Bayerische Staatsoper

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Komponist Wolfgang Amadeus Mozart · Libretto von Emanuel Schikaneder