DER FLIEGENDE HOLLÄNDER

Romantische Oper in drei Aufzügen - 1843  

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Oper 
Nationaltheater  
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Darstellung einer Produktion DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Romantische Oper in drei Aufzügen - 1843

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Sprache
Deutsch
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Englisch
Übertitel in
Deutsch
Bühne
Nationaltheater  

Beschreibung

Alle sieben Jahre darf der Holländer an Land. Dort kann den Getriebenen nur die Liebe einer Frau erlösen, sonst geht seine Irrfahrt weiter. Wird Senta diese Frau sein? Sie will schließlich raus aus der engen Welt ihres Vaters. Der denkt nur an Geld. Kommt ihm da der reiche Holländer nicht gerade recht? Wagners packendes Frühwerk: Ein Psycho-Reißer der Opernliteratur. Peter Konwitschny provozierte bereits mit seinen spektakulären Parsifal- und Tristan und Isolde-Inszenierungen beim Publikum Abscheu und Verehrung. Diesen Münchner Holländer "muss" man erleben. See- und Sehfahrt auf Orchesterwogen.

Bitte beachten Sie, dass es zu Beginn der Vorstellung zu einem Stroboskopeffekt auf der Bühne kommt.

Erster Aufzug

Das Schiff des norwegischen Kaufmanns Daland ist kurz vor Erreichen des heimatlichen Hafens in einen heftigen Sturm geraten und wirft in der Bucht von Sandwike Anker. Daland beschließt, das Ende des Sturms hier abzuwarten und schickt die Mannschaft zur Ruhe. Nur der Steuermann soll Wache halten. Doch auch der schläft nach kurzer Zeit ein und bemerkt nicht das unheimliche Geschehen um ihn herum.

Ein zweites Schiff nähert sich. Der Kapitän geht an Land. Es ist der Fliegende Holländer, der sein Schicksal beklagt: Einst hatte er bei schwerem Sturm ein Kap umsegeln wollen und beim Satan geschworen, dass er bis in alle Ewigkeit nicht von diesem Unternehmen ablassen würde. Der Teufel nahm ihn beim Wort und verdammte ihn zu ewigem Herumirren auf dem Meer. Nur durch die Fürsprache eines Engels besteht noch eine letzte Hoffnung auf Erlösung von seinem schrecklichen Los: Alle sieben Jahre darf der Holländer an Land gehen. Wenn es ihm dort gelingt, eine Frau zu finden, die ihm bedingungslos die Treue hält, ist der Fluch gebrochen, und er kann sterben.

Daland entdeckt das fremde Schiff und dessen Kapitän. Der Holländer bittet, für kurze Zeit bei Daland zu Gast sein zu dürfen. Angesichts der Schätze, die der unheimliche Mann ihm als Lohn bietet, willigt der Kaufmann freudig ein. Er ist auch gern bereit, dem Holländer seine Tochter zur Frau zu geben, um die dieser ihn ganz unvermittelt bittet.
Inzwischen hat sich der Sturm gelegt, und der Wind ist umgeschlagen. Rasch werden die Segel gesetzt, und Daland segelt davon. Der Holländer folgt ihm.

Zweiter Aufzug

Anders als die Mädchen ihrer Umgebung ist Senta, Dalands Tochter, in Gedanken immer bei dem Fliegenden Holländer, dessen Bild sie stets bei sich trägt. Die Mädchen machen sich darüber lustig. Ihrer albernen Sticheleien überdrüssig, trägt Senta ihnen die Ballade vom Fliegenden Holländer vor und identifiziert sich schließlich selbst mit der Frau, die dazu bestimmt ist, den verdammten Seemann durch ihre Treue zu erlösen.

In diesem Moment kommt Erik, der Senta schon lange liebt. Er bringt die Nachricht, dass ihr Vater zurückgekehrt ist. Eilig machen sich die Mädchen auf den Weg, um die Seeleute zu begrüßen.
Erik drängt Senta, den Vater um die Zustimmung zu ihrer beider Hochzeit zu bitten. Doch sie gibt ihm zu verstehen, dass das Schicksal des Fliegenden Holländers sie mehr rühre als seine Bedürfnisse. Zur Warnung erzählt Erik ihr seinen Traum von der Begegnung Sentas mit dem fremden, unheimlichen Seemann. Senta nimmt ihn als das Zeichen, dass ihr geheimer Wunsch in Erfüllung gehen wird.

Daland und der Holländer treten ein. Der Vater stellt seiner Tochter den fremden Mann vor, dessen Frau sie werden soll. Er zeigt ihr die Schätze des Holländers, um sie zu überzeugen, dass sie eine gute Partie machen wird. Dann lässt er die beiden allein.

Senta und der Holländer sind auf der Stelle voneinander fasziniert. Sie erkennen, dass sie im anderen das Ziel ihrer tiefsten Sehnsüchte gefunden haben. Zwar warnt der Holländer Senta, das Opfer, das sie ihm zu bringen bereit ist, nicht zu unterschätzen, aber sie hält daran fest, seine Frau sein zu wollen, und schwört ihm Treue bis in den Tod.
Daland kommt zurück und bittet beide zu dem Fest mit den Seeleuten. Dort will er die Verlobung Sentas mit dem Holländer verkünden.

Dritter Aufzug

Die Norweger provozieren die düstere Mannschaft des Holländers, weil diese sich von der Feststimmung nicht anstecken lassen. Schließlich setzen sich die Holländer zur Wehr. Wer sich retten kann, flieht vor der Gewalt der Fremden.

Erik stellt Senta zur Rede, doch sie geht auf seine Vorwürfe nicht ein. Er erinnert sie daran, wie sie ihm einst ihre Liebe gestand, was er als Versicherung ihrer Treue aufgefasst hat.

Der Holländer ist Zeuge dieses Gesprächs und kann nun nicht mehr an Sentas Treueschwur glauben. Ohne ihr die Chance einer Erklärung zu geben, wendet sich der Holländer zur Abreise. Durch einen Akt der Verzweiflung bekräftigt Senta ihren Treueschwur.


© Bayerische Staatsoper

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