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Information

Dauer
90 Minuten
Sprache
Deutsch
Übertitel in
Englisch
Bühne
Schauspielhaus  

Beschreibung

In Deutschland werden bis zu 400 Milliarden Euro im Jahr vererbt. Was wäre, wenn dieses Geld radikal umverteilt würde? „Jeeps“ katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – und damit mitten in einen leidenschaftlichen Schlagabtausch und persönlichen Zwiespalt. Wie verhalten sich die gesellschaftlich behauptete Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zur tatsächlichen sozialen Ungleichheit? Wie navigieren wir zwischen den eigenen solidarischen Prinzipien und unseren liebgewonnenen finanziellen Sicherheiten?
Für die Umsetzung der Reform wird ausgerechnet das Jobcenter auserkoren: Es verwaltet nun auch Vermögen und Erbschaften. So nimmt der Text die zwei Extreme der gesellschaftlichen Verteilungsdebatte gleichzeitig ins Visier: Wieviel Geld sichert die Existenz? Und wer gibt wann etwas ab?
Die Autorin und Regisseurin Nora Abdel-Maksoud setzt mit dem Stück an einem tiefen sozialen Sicherheitsbedürfnis an. Sie verhandelt die strukturellen Bedingungen einer Gesellschaft, in der Klassenunterschiede gleichzeitig wirken und negiert werden. Mit bissiger Zuspitzung, schwarzem Humor und Präzision seziert Abdel-Maksoud unser Denken und Handeln auf Basis von Kontoständen, Testamentseröffnungen und gefühlten Bedrohungen.

Kritiken

Nora Abdel-Maksouds neues Stück übers Erben in München

„Mit seiner aberwitzigen Handlung legt „Jeeps“ den Finger tief in die verdrängten Wunden einer Mittelstandsgesellschaft deren Wohlstand oftmals auf satten Erbschaften und bei weitem nicht so eindeutig auf der gern herbeizitierten Leistung beruht.“

Sven Ricklefs   // Deutschlandfunk

Lilli
Wermuth

Mit Vergnügen München

11 Theaterstücke, die ihr im März und April 2022 anschauen solltet

Erben. Ein schwieriges Thema. In Deutschland werden jährlich bis zu 400 Milliarden Euro vererbt. Doch was wäre, wenn man dieses Geld einfach anders verteilen würde? "Jeeps" katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform – verbunden mit einem emotionalen Schlagabtausch und innerer Uneinigkeit.

Lilli Wermuth   // Mit Vergnügen München
Lotterie des Lebens

„Ernste Debatte wird zur kurzweiligen Unterhaltung, die den Widerspruch zwischen altruistischer Umverteilungs-Debatte und egoistischem Handeln des:der Einzelnen mit Humor behandelt. Bei Geld, nein, hört der Spaß nicht auf, sondern geht er bei Nora Abdel-Maksoud erst bitterböse los.“

Anna Landefeld   // Nachtkritik.de
Ab geht die Amtspost

„Der helle Irrwitz, veranstaltet von vier formidablen Schauspielern im Turbo-Sprech, die ein tolles Timing und den Wahnsinn draufhaben. Sie bilden ein Pointen-Quartett im furiosen Schlag(licht)abtausch.“

Christine Dössel   // Süddeutsche Zeitung

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