Die Beamten Bösel und Fellner reisen im Auftrag des Gesundheitsamtes durch die Lande, um die Einhaltung der Coronahygienemaßen in einzelnen Betrieben sicher zu stellen. So kommen sie in gastronomische Betriebe, in Wintersportorte, auf ein Kreuzfahrtschiff, zur Polizei und irgendwann landen sie sogar in einem Atomkraftwerk. Es treffen zwei Charaktere aufeinander, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Der wortkarge, etwas prollige Bösel und die Hobbyphilosophin Sabine Fellner gehen sich anfangs ihrer gemeinsamen Dienstreise mächtig auf den Geist. Doch im Laufe ihres gemeinsamen Roadtrips kommen sich die Beiden immer näher...Bei einem Stopp im Nirgendwo kommt es jedoch zu einem Zwischenfall und Fellner muss ins Krankenhaus.
Simon Solberg macht aus dem vor allem durch seine Verfilmung bekannten Theaterstück von Josef Harder und Alfred Dorfer einen fulminanten, tragikomischen Road Trip durch unsere Zeit. Die Pandemie versetzt die Gesellschaft in einen Stillstand und wirft uns auf uns selbst zurück. Wie sieht eine Welt nach Corona aus? Auf was können und sollten wir verzichten? Wie wollen wir in Zukunft leben? Was ist wirklich wichtig?
Zum ersten Mal wird Fellner von einer Frau gespielt.
Stark sind beide im Zusammenspiel, gerade auch in ruhigen, reflektierenden Szenen. Und zauberhaft und umwerfend ist, was sie musikalisch abliefern.
Fulminant jedoch die beiden Hygiene-Kontrolleure Carolin Hartmann und Jonathan Müller, die beinahe bis zur physischen Erschöpfung durch all ihre Rollen rasen.
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