Der Bau eines größeren Opernhauses in München wurde bereits ab 1792 überlegt. Die Stadt wuchs, und das 1755 eröffnete Cuvilliéstheater wurde bereits zu klein.
Nach Plänen des jungen Architekts Karl von Fischer – er orientierte sich am Pariser Théâtre de l'Odéon – wurde das neue Nationaltheater als offenes Rang-Theater (und damit ein Gegenentwurf zur Logen-Architektur des Cuvilliéstheaters) in den Jahren 1811 – 1818 erbaut.
1823 brandte das Haus ab, wurde aber unter Leo von Klenze schnell wieder errichtet und 1825 neu eröffnet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Nationaltheater zum zweiten Mal zerstört. Weil staatliche Gelder fehlten – die waren für das 1951 eröffnete Neue Residenztheater verwendet worden –, gründeten Münchner Bürger den Verein "Freunde des Nationaltheaters e.V." und sammelten Geld für den Wiederaufbau.
Nach zwischenzeitlichen Plänen für einen Neubau, entschied man sich für eine Rekonstruktion des klassizistischen Originals von Karl von Fischer. Das wieder errichtete Nationaltheater wurde am 21. November 1963.
Mit 2.101 Plätzen ist es der größte Opernbau in Deutschland.