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Information

Dauer
100 Minuten
Autor*in
Henrik Ibsen  
Musik
Jörg Gollasch  
Bühne
Volkstheater Bühne 1  

Beschreibung

"Einmal in meinem Leben will ich Macht besitzen über das Schicksal eines anderen Menschen." Hedda Gabler. Die Geschichte einer Frau, welche keinen anderen Ausweg aus ihrem selbst geschaffenen goldenen Käfig findet als den Freitod.

Als Generalstochter in ihrer von Männern und bürgerlichen Prinzipien geprägten Welt wird sie so sehr von der Angst vor dem sozialen Abstieg beherrscht, dass sie sich entgegen ihrer Gefühle für die vermeintliche Sicherheit der Ehe mit Jörgen Tesman entscheidet. Jörgen Tesman, ein aufstrebender Historiker, rechnet fest mit seiner anstehenden Professur. In einem Anflug aus Euphorie und um seiner anspruchsvollen Frau etwas bieten zu können, hat er sich Geld geliehen und ihnen ein prunkvolles Zuhause errichtet. Kaum kommen die beiden ernüchtert aus den Flitterwochen wieder, erreichen sie unerwartete Neuigkeiten. In ihrer Abwesenheit ist Eilat Lövborg, ein ehemaliger Verehrer Heddas und Kollege von Tesman, zurück in die Stadt gekommen. Mit Hilfe Thea Elvstedts hat er nicht nur seinen Alkoholismus überwunden und so seinen guten Namen wieder hergestellt, sondern auch soeben ein Aufsehen erregendes kulturgeschichtliches Buch geschrieben, dessen visionärer zweiter Teil kurz vor der Veröffentlichung steht.

Heddas Lebensplan fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Ihre Sicherheiten schwanken, Tesman ist verschuldet, seine Professur steht durch den Auftritt Lövborgs auf der Kippe, und Hedda erkennt durch das Auftauchen Lövborgs ihre Feigheit nicht nach ihren Gefühlen gehandelt zu haben. Ihre Möglichkeit auf ein "wahres Leben" scheint somit vertan. Geführt von Eifersucht und Verzweiflung hintergeht Hedda ihren Ehemann, vernichtet die Verbindung zwischen Fräulein Elvstedt und Lövborg, treibt Lövborg zurück in den Alkoholismus, verbrennt sein noch nicht veröffentlichtes visionäres Manuskript und bringt ihn zuletzt zum Selbstmord "in Schönheit". Voller Hass reißt sie ihren Mitmenschen die Masken von den Gesichtern, um ihre existenzielle Leere zu füllen. Doch ihr Amoklauf bringt ihr nur kurzweilige Genugtuung. Sie fällt zurück in ihre Lethargie und die Macht, die sie über andere besitzen wollte, resultiert in ihrer eigenen Ohnmacht.

Aufführung auf der großen Bühne.
Keine Pause.

Kritiken

"Wenn Traurigkeit und begrabene Sehnsucht so konsequent in Marzipanfarben daher kommen wie in dieser 'Hedda Gabler', sieht man sehr gern dabei zu."

   // Süddeutsche Zeitung

"Diese Inszenierung, die weitestgehend frei von Tiefenpsychologie aber dennoch tiefgründig ist, sei auf das Wärmste empfohlen, zeigt sie doch auch, wie weit Theater den Betrachter in die wunderbarsten Gefilde der Fantasie davontragen kann. Und das mit einer Tragödie von Ibsen. Chapeau!"

   // Theaterkritiken

"Lucia Bihler ist mit dieser „Hedda Gabler“ eine Aufführung gelungen, die auf eine im Sprechtheater ungewöhnliche Weise durch Bilder erzählt, deren virtuose Mechanik unmittelbar mitreißt, die aber auch Zuschauer anspricht, die das Stück kennen und sich mehr für die Nuancen interessieren."

   // Abendzeitung

Bewertungen

Bisher keine Bewertungen

Mitwirkende

Produktionsteam  

Regie
Lucia Bihler  
Bühne
Jana Wassong  
Kostüm
Laura Kirst  
Dramaturgie
Mats Süthoff  

Besetzung  

Hauptrolle
Anne Stein  
Darsteller*in
Jakob Immervoll  
Darsteller*in
Jakob Geßner  
Darsteller*in
Paulina Alpen  
Darsteller*in
Timocin Ziegler  
Darsteller*in
Jorid Lukaczik  
Darsteller*in
Nathalie Schörken