L'Orfeo

Favola in musica in einem Prolog und fünf Akten  

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Culture on Demand 
Nationaltheater  

Information

Dauer
108 Minuten
Sprache
Italienisch
Weitere Sprache (an bestimmten Terminen)
Englisch
Übertitel in
Deutsch
Bühne
Nationaltheater  

Beschreibung

Die Aufzeichnung vom 27.Juli 2014 ist bis 13. Juni 2020, 11.59 Uhr kostenlos auf OPERLIVE.DE verfügbar

Beschreibung
Trotz einiger Vorläufer – mit der Uraufführung von Monteverdis L’Orfeo in Mantua beginnt im Jahre 1607 die Erfolgsgeschichte der Oper. Und – die Operngeschichte beginnt mit der Rebellion eines Künstlers, der sich nicht mit dem Tod seiner Gattin zufrieden gibt. Der Sänger Orfeo wagt und erreicht das Unmögliche: Die Götter erlauben ihm dank seines betörenden und alle Sinne berührenden Gesangs, seine Frau Euridice wieder zu den Lebenden zurückzuführen. Doch er scheitert, er scheitert als Mensch. Aber es bleibt die Möglichkeit und Hoffnung, der singende Mensch könne mit seiner Kunst alle Grenzen sprengen, immer wieder – und heute?

Inhalt
Die Musik ist von den Quellen des Permessos in eine von Zerstörung gezeichnete Gegend gekommen, um die Geschichte des berühmten Sängers Orfeo zu erzählen, eine Geschichte, die Mut und Hoffnung für verwundete Seelen geben soll.

Und so verwandelt sich der Ort in ein Arkadien voll Blumen, in dem Hirten und Nymphen die Hochzeit von Orfeo und Euridice feiern wollen, nachdem diese ihn endlich erhört und der Heirat zugestimmt hat.

Doch eine Botin unterbricht den fröhlichen Gesang mit einer schrecklichen Nachricht: Euridice wurde von einer Schlange gebissen und ist gestorben. Noch vor dem Leichnam Euridices beschließt Orfeo, seine Geliebte nicht einfach in die Unterwelt ziehen zu lassen. Er will ihr folgen und sich unter die Erde begeben. Dabei begleitet ihn die Musik, die für Orfeo zur Hoffnung wird.

Doch Caronte verwehrt ihm den Einlass in das Totenreich. Und so klagt Orfeo – von der Hoffnung getragen – sein Leid und bittet von den Göttern der Unterwelt, sie mögen ihm Euridice zurückgeben. Doch erst als Caronte einschläft, gelingt ihm der Gang in den Hades. Ein Chor der Geister jubelt.

Proserpina und Plutone streiten sich. Sie – von Orfeos Gesang gerührt – überredet ihren Gatten, die Bitte des Sängers zu gewähren. Plutone stellt jedoch eine Bedingung: Orfeo darf sich auf dem Weg zurück zu den Lebenden nicht nach Euridice umsehen. Doch Orfeo scheitert. Als ein ungeheuerlicher Lärm ertönt dreht sich Orfeo nach seiner Gattin um, die nun für immer in der Unterwelt bleiben muss.

Orfeos Trauer ist grenzenlos, auch die Erinnerung an die Hochzeitsfeierlichkeit spendet ihm keinen Trost mehr. Selbst Apollos Angebot, ihm zu den Sternen zu folgen, erscheint ihm als perspektivlos. Er stirbt von seinen Schmerzen gezeichnet.

Die Musik bleibt allein in ihrer Erinnerung an Orfeo und Euridice zurück.

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