Bayerische Suffragetten

Stückentwicklung zur Geschichte der Münchner Frauenbewegung  

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Schauspiel 
Schauspielhaus  

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Information

Dauer
120 Minuten
Sprache
Deutsch
Übertitel in
Englisch
Bühne
Schauspielhaus  

Beschreibung

Wir würden in einer anderen Stadt leben, hätten mehr Leute diesen Frauen zugehört. Vor 120 Jahren war München eine absolute Hochburg der Frauenbewegung. Viele Künstlerinnen standen an ihrer Spitze, darunter Anita Augspurg und Sophia Goudstikker und ihr legendäres Fotoatelier Elvira, aber auch viele Schriftstellerinnen wie Gabriele Reuter, Carry Brachvogel oder Helene Böhlau. Diese Frauen stellten die bisher gültige Ordnung radikal in Frage, wollten berufstätig sein (und Mutter), kämpften für „Bildung, Gesundheit und Recht“, obwohl es ihnen verboten war, sich politisch zu organisieren. Sie trafen sich trotzdem, rauchten und tranken, führten alle möglichen Formen von Beziehungen, und schufen eine politisch wirksame Bewegung. Dieses musikalische Stück hebt ab und hakt nach! Wir stellen zehn vergessene Protagonistinnen vor und bringen sie in Verbindung zu heute. Der erste bayerische Frauentag 1899 war ein Höhepunkt und zugleich ein Wendepunkt. Immer wieder stockte die Bewegung, wurden Errungenschaften vergessen. Die Nazis vernichteten das Erbe der ersten Frauenbewegung gründlich, aber auch im kollektiven Gedächtnis der Stadt heute haben diese Frauen keinen Platz. „Bayerische Suffragetten“ hat es nie gegeben, aber mit diesem Stück erfinden und erforschen wir die Freundinnenschaft von gestern, um Netzwerke und Role Models für morgen zu befeuern.

Kritiken

Lilli
Wermuth

Mit Vergnügen München

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Im Zeichen des Drachens

Geschichtsunterricht in Sachen Emanzipation: der Theaterabend "Bayerische Suffragetten" mit einem fabelhaften Frauenensemble in den Münchner Kammerspielen.
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Egbert Tholl   // Süddeutsche Zeitung
Vorkämpfer:innen der Intersektionalität

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Was wir heute unter intersektionalem Feminismus verschlagworten, wäre rein gar nichts ohne diese zehn Kämpferinnen der Vergangenheit, die uns Menschen der Gegenwart hier ihre Geschichten entgegenschleudern, uns mahnen: Der Kampf ist noch lange nicht vorbei – und Gegenwart, ja, Zukunft, ist eben nichts ohne ihre Geschichte.
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Anna Landefeld   // Nachtkritik

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